Wir laufen gemeinsam, weil es einfach mehr Spaß macht, Ziele miteinander zu teilen.
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Wir haben unsere kurzen Hosen neu gestaltet, damit sie dich zuverlässig auf all deinen Trails begleiten.
Egal, ob du Shorts mit oder ohne Innenfutter, mit hoher oder mittelhoher Taille, mit langer oder kurzer Innenbeinlänge, mit ganz vielen oder wenigen Taschen bevorzugst, hier findest du mindestens eine Hose, die genau deinen Anforderungen entspricht.
Eine Community entsteht durch gemeinsame Ansichten und Ziele.
Running Up For Air
Jared Campbell hatte genug von dem Smog in Salt Lake City. Es war im Februar 2012, als sich – wie so oft im Winter – durch eine Inversionswetterlage eine dichte Smog-Glocke über seine Heimatstadt gelegt hatte. Also beschloss er, 24 Stunden lang so oft wie möglich den örtlichen „Grandeur Peak“ hinauf- und hinunterzulaufen, um Spenden für die gemeinnützige Organisation „Breathe Utah“ zu sammeln, die sich für die Luftqualität einsetzt. „Ich dachte, ich wäre der Einzige, der mitten im Winter immer wieder auf einen Berg steigen will“, sagt er. Es stellte sich heraus, dass auch andere Menschen den Spaß mitmachen wollten.
Anfangs war die ganze Sache noch ganz inoffiziell: keine Startgebühren, keine Startnummern, keine Preisverleihung. Nur eine kleine Community von gleichgesinnten Läufer:innen, die ein gemeinsames Ziel haben: etwas gegen die Luftverschmutzung zu unternehmen und sich dabei körperlich anstrengen. Jedes Jahr sammelten sie auf diese Weise ein paar Tausend Dollar für lokale Umweltschutzorganisationen.
Doch die Sache ist schnell gewachsen. „Die Leute kamen auf mich zu und baten mich, Events auch in ihren Orten durchzuführen“, sagt Campbell. Running Up For Air gilt mittlerweile als Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn kollektive Aktionen und Laufgemeinschaften aufeinandertreffen. Mittlerweile ist es eine offiziell organisierte Veranstaltung, an der jährlich fast 1.000 Läufer:innen bei sechs Events in den USA teilnehmen. 2022 veranstalteten Läufer:innen in Chamonix, Frankreich, ein Hybrid-Event, bei dem 30.000 Teilnehmer:innen an regionalen Challenges im RUFA-Style teilnahmen und Gipfel in ganz Europa bezwangen. Jedes Event findet an einem prominenten Gipfel der Region statt. „Von dort oben haben die Teilnehmer:innen einen Blick auf die Stadt, in der sie leben,” sagt Campbell. „Sie schauen auf die Luftverschmutzung herab. Und dann laufen sie wieder hinunter. Dadurch sollen die Menschen wachgerüttelt werden.“ Und jedes Event wird von einem lokalen Veranstalter geleitet, der die passenden gemeinnützigen Organisationen auswählt, die in seiner Region tätig sind. Das Ergebnis ist keine landesweite Laufveranstaltung, sondern viele einzelne Events auf regionaler Ebene, um eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.
Insgesamt bringen die Events rund 100.000 Dollar pro Jahr an Spendengeldern ein. Für Campbell ist das aber nur der Anfang. Er hofft, das RUFA-Programm um weitere Veranstaltungen erweitern zu können und sucht nach Möglichkeiten, das europäische Modell zu adaptieren, um noch mehr Menschen in das RUFA-Running-Netzwerk einzubinden.
Photos: (Top) Luke Nelson makes a final push to the summit of Grandeur Peak at the Salt Lake City edition of Running Up For Air. Wasatch Mountains, Utah. ANDREW BURR (Middle) When most others are settling in for the evening, the 24-hour participants at Running Up For Air are getting ready to run through the night. Wasatch Mountains, Utah. ANDREW BURR (Bottom) Jared Campbell and Luke Nelson high five on the summit of Grandeur Peak at Running Up For Air. Wasatch Mountains, Utah. ANDREW BURR
Running Up for Air
Running Up For Air
Jared Campbell hatte genug von dem Smog in Salt Lake City. Es war im Februar 2012, als sich – wie so oft im Winter – durch eine Inversionswetterlage eine dichte Smog-Glocke über seine Heimatstadt gelegt hatte. Also beschloss er, 24 Stunden lang so oft wie möglich den örtlichen „Grandeur Peak“ hinauf- und hinunterzulaufen, um Spenden für die gemeinnützige Organisation „Breathe Utah“ zu sammeln, die sich für die Luftqualität einsetzt. „Ich dachte, ich wäre der Einzige, der mitten im Winter immer wieder auf einen Berg steigen will“, sagt er. Es stellte sich heraus, dass auch andere Menschen den Spaß mitmachen wollten.
Anfangs war die ganze Sache noch ganz inoffiziell: keine Startgebühren, keine Startnummern, keine Preisverleihung. Nur eine kleine Community von gleichgesinnten Läufer:innen, die ein gemeinsames Ziel haben: etwas gegen die Luftverschmutzung zu unternehmen und sich dabei körperlich anstrengen. Jedes Jahr sammelten sie auf diese Weise ein paar Tausend Dollar für lokale Umweltschutzorganisationen.
Doch die Sache ist schnell gewachsen. „Die Leute kamen auf mich zu und baten mich, Events auch in ihren Orten durchzuführen“, sagt Campbell. Running Up For Air gilt mittlerweile als Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn kollektive Aktionen und Laufgemeinschaften aufeinandertreffen. Mittlerweile ist es eine offiziell organisierte Veranstaltung, an der jährlich fast 1.000 Läufer:innen bei sechs Events in den USA teilnehmen. 2022 veranstalteten Läufer:innen in Chamonix, Frankreich, ein Hybrid-Event, bei dem 30.000 Teilnehmer:innen an regionalen Challenges im RUFA-Style teilnahmen und Gipfel in ganz Europa bezwangen. Jedes Event findet an einem prominenten Gipfel der Region statt. „Von dort oben haben die Teilnehmer:innen einen Blick auf die Stadt, in der sie leben,” sagt Campbell. „Sie schauen auf die Luftverschmutzung herab. Und dann laufen sie wieder hinunter. Dadurch sollen die Menschen wachgerüttelt werden.“ Und jedes Event wird von einem lokalen Veranstalter geleitet, der die passenden gemeinnützigen Organisationen auswählt, die in seiner Region tätig sind. Das Ergebnis ist keine landesweite Laufveranstaltung, sondern viele einzelne Events auf regionaler Ebene, um eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.
Insgesamt bringen die Events rund 100.000 Dollar pro Jahr an Spendengeldern ein. Für Campbell ist das aber nur der Anfang. Er hofft, das RUFA-Programm um weitere Veranstaltungen erweitern zu können und sucht nach Möglichkeiten, das europäische Modell zu adaptieren, um noch mehr Menschen in das RUFA-Running-Netzwerk einzubinden.
Photos: (Top) Luke Nelson makes a final push to the summit of Grandeur Peak at the Salt Lake City edition of Running Up For Air. Wasatch Mountains, Utah. ANDREW BURR (Middle) When most others are settling in for the evening, the 24-hour participants at Running Up For Air are getting ready to run through the night. Wasatch Mountains, Utah. ANDREW BURR (Bottom) Jared Campbell and Luke Nelson high five on the summit of Grandeur Peak at Running Up For Air. Wasatch Mountains, Utah. ANDREW BURR
Die Senderos-Community
Senderos begann mit einem einfachen Ziel: Läufer:innen mit wunderschönen, vom Menschen bedrohten Trails bekannt zu machen. Felipe Cancino hat viele Jahre in den Bergen und Tälern des chilenischen Maipo-Tals verbracht – und jahrelang beobachtet, wie das Alto Maipo-Wasserkraftwerk die Artenvielfalt und die lebenswichtige Wasserquelle der Landschaft bedroht. „Wir hatten ein gravierendes Umweltproblem und eine Community, die sich nicht unbedingt für den Schutz dieses empfindlichen Ökosystems einsetzte“, sagt er. „Ich wollte eine Verbindung herstellen zwischen den Orten, an denen wir auf Trails laufen, und den Bedrohungen, denen diese Orte ausgesetzt sind.“
Für diejenigen, die in der Nähe von Santiago leben, und für diejenigen, die es besuchen, ist das Maipo-Tal ein Mekka der Natur. Das Maipo-Tal umfasst einen 69 Kilometer langen Abschnitt des Maipo-Flusses, der sich durch Alpentäler und leuchtend grüne Wälder schlängelt, in denen sich viele Kilometer an Trails und einige der höchsten Gipfel Chiles befinden. Dann verläuft der Maipo-Fluss in Richtung Norden nach Santiago, wo er 7,1 Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt. Das Tal war auch lange Zeit Schauplatz von Staudämmen und Bergbauprojekten. Also beschloss Cancino, Läufer:innen, Aktivist:innen und Wissenschaftler:innen zusammenzubringen, um die Trails gemeinsam zu erleben und sich für diese einzusetzen.
Bei jedem Senderos-Event leitet Cancino einen Gruppenlauf, der von Vorträgen lokaler Umweltschützer:innen und Workshops zum verantwortungsvollen Umgang mit den Trails begleitet wird. Die Teilnehmer:innen erleben die atemberaubenden Berge, Gletscher und Wälder des Maipo-Tals und lernen gleichzeitig etwas über die Umweltbedrohungen. „Mein Ziel ist es, Läufer:innen mit den Orten und Ökosystemen zu verbinden, zu denen sie gehören“, sagt er, „ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig diese Orte sind, und die Läufer:innen zu motivieren, sich für diese einzusetzen.“ Am Ende von jedem Event besteht die Gelegenheit, sich direkt zu engagieren, indem du Petitionen unterschreibst und dadurch Unterschriften gesammelt werden.
Wie bei so vielen Bewegungen hat ein kleiner Schritt viele Menschen dazu inspiriert, mitzumachen. Im Jahr 2022 expandierte Senderos nach Ecuador. Cancino arbeitet mit mehreren ecuadorianischen Läufer:innen und Umweltschützer:innen zusammen, um ein Event im Choco Andino zu veranstalten: Dabei geht es um einen Regenwald, der eine lebenswichtige Artenvielfalt beherbergt und Quito mit Nahrung und Wasser versorgt, aber durch Bergbauaktivitäten bedroht ist.
Photos: (Top) Felipe Cancino teeing up a group run in Ecuador. ESTEBAN BARRERA (Middle) Experiencing flow state at one of the Senderos events in Ecuador. FERNANDO DÁVILA (BOTTOM) Moving through lush, green trails at a Senderos event in Ecuador. FERNANDO DÁVILA
Die Senderos-Community
Die Senderos-Community
Senderos begann mit einem einfachen Ziel: Läufer:innen mit wunderschönen, vom Menschen bedrohten Trails bekannt zu machen. Felipe Cancino hat viele Jahre in den Bergen und Tälern des chilenischen Maipo-Tals verbracht – und jahrelang beobachtet, wie das Alto Maipo-Wasserkraftwerk die Artenvielfalt und die lebenswichtige Wasserquelle der Landschaft bedroht. „Wir hatten ein gravierendes Umweltproblem und eine Community, die sich nicht unbedingt für den Schutz dieses empfindlichen Ökosystems einsetzte“, sagt er. „Ich wollte eine Verbindung herstellen zwischen den Orten, an denen wir auf Trails laufen, und den Bedrohungen, denen diese Orte ausgesetzt sind.“
Für diejenigen, die in der Nähe von Santiago leben, und für diejenigen, die es besuchen, ist das Maipo-Tal ein Mekka der Natur. Das Maipo-Tal umfasst einen 69 Kilometer langen Abschnitt des Maipo-Flusses, der sich durch Alpentäler und leuchtend grüne Wälder schlängelt, in denen sich viele Kilometer an Trails und einige der höchsten Gipfel Chiles befinden. Dann verläuft der Maipo-Fluss in Richtung Norden nach Santiago, wo er 7,1 Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt. Das Tal war auch lange Zeit Schauplatz von Staudämmen und Bergbauprojekten. Also beschloss Cancino, Läufer:innen, Aktivist:innen und Wissenschaftler:innen zusammenzubringen, um die Trails gemeinsam zu erleben und sich für diese einzusetzen.
Bei jedem Senderos-Event leitet Cancino einen Gruppenlauf, der von Vorträgen lokaler Umweltschützer:innen und Workshops zum verantwortungsvollen Umgang mit den Trails begleitet wird. Die Teilnehmer:innen erleben die atemberaubenden Berge, Gletscher und Wälder des Maipo-Tals und lernen gleichzeitig etwas über die Umweltbedrohungen. „Mein Ziel ist es, Läufer:innen mit den Orten und Ökosystemen zu verbinden, zu denen sie gehören“, sagt er, „ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig diese Orte sind, und die Läufer:innen zu motivieren, sich für diese einzusetzen.“ Am Ende von jedem Event besteht die Gelegenheit, sich direkt zu engagieren, indem du Petitionen unterschreibst und dadurch Unterschriften gesammelt werden.
Wie bei so vielen Bewegungen hat ein kleiner Schritt viele Menschen dazu inspiriert, mitzumachen. Im Jahr 2022 expandierte Senderos nach Ecuador. Cancino arbeitet mit mehreren ecuadorianischen Läufer:innen und Umweltschützer:innen zusammen, um ein Event im Choco Andino zu veranstalten: Dabei geht es um einen Regenwald, der eine lebenswichtige Artenvielfalt beherbergt und Quito mit Nahrung und Wasser versorgt, aber durch Bergbauaktivitäten bedroht ist.
Photos: (Top) Felipe Cancino teeing up a group run in Ecuador. ESTEBAN BARRERA (Middle) Experiencing flow state at one of the Senderos events in Ecuador. FERNANDO DÁVILA (BOTTOM) Moving through lush, green trails at a Senderos event in Ecuador. FERNANDO DÁVILA